Tipps & Tricks - Mauer- bzw. Attikaabdeckungen

"Mauer- bzw. Attikaabdeckungen aus Aluminium leisten einen dauerhaften Witterungsschutz für hochragende Brüstungen und Mauern.": Spenglermeister Leo Höld:

Diese Abdeckungen lassen eine Vielzahl an gestalterischen Wünschen zu, da diese aus Bandaluminium individuell geformt und dem Objekt angepasst werden. 

Mauer- bzw. Attikaabdeckung

Entlang den beidseitigen Einhangkanten sind Patent- bzw. Saumstreifen als Haltestreifen anzubringen. Mauer- bzw. Attikaabdeckungen sind mit einem Mindestgefälle von 3° herzustellen, wobei größeres Gefälle oftmals Ablagerungen (Verschmutzungen) entgegenwirkt. Die Tropfnase ist mit 40 mm Überstand (Vorsprung) zum Schutz der Fassade auszuführen (feuchteunempfindliche Wandoberflächen 25 mm). (C)

Beim Patentsaumstreifen hat die an der fassadenseitig anliegende Kantung mindestens 20 mm das Mauerwerk zu überragen. (A)

Kommt ein Saumstreifen zur Anwendung, ist die Tropfnase 30 mm unter die Anschlussfuge der Fassade zu überdecken. (B)

Die Befestigung der Patent- bzw. Saumstreifen hat entlang der Einhängekante im Abstand von max. 100 mm versetzt in zwei Reihen zu erfolgen. (D)

Zuschnittsbreiten

Die Länge der Einzelteile ist vom Zuschnitt der Verblechung abhängig:

  • Bis 500 mm Zuschnitte = 3 m lange Teilstücke (1)
  • Zuschnitte bis 800 mm oder bei einer Abdeckbreite bis 600 mm sind Teilstücke bis 1 m Länge auszuführen. (2)
  • Zuschnitte oder Abdeckbreiten darüber hinaus sind nach den Bestimmungen von Falzdeckungen herzustellen. (3)
Zuschnittsbreiten

An den Stößen der Verblechungen ist die Dehnmöglichkeit der Einzelstücke sicherzustellen. Dabei gibt es einige für das Objekt abzustimmende Varianten wie Falze, Unterlags- bzw. Überschubelemente.

Einbindungen

Besteht planerisch die Möglichkeit, Einbindungen seitlich an der Fassadenfläche zu befestigen, ist dies eine gute Lösung. Bei Stützeneinbindungen an der Mauer- bzw. Attikaabdeckfläche kann aus nachfolgenden Details gewählt werden.

Geeignete Untergründe für Attikaverblechungen sind:

  • Schalungsbretter mit mind. 22 mm Dicke und max. 160 mm Bretterbreite
  • Leimholzplatten Mindestdicke 22 mm
  • 3-Schichtplatten Mindestdicke 22 mm

Eine auf dem Holz aufgebrachte bituminöse Trennlage kann das Holz vor Niederschlag schützen und auch leichte Unebenheiten ausgleichen. Auf eine eventuell erforderliche Hinterlüftung der Abdeckung ist zu achten.