die dynamische Fassade des ZIB Nikolai: Aluminium, Licht und Farbe:

Einen einladenden und funktionalen Treffpunkt für Aktivitäten und Zusammenkünfte aller Art zu schaffen, so lautete der Auftrag an die Architekt:innen und Ingenieur:innen von planconsort. Das Ergebnis ist das neue Veranstaltungszentrum ZIB Nikolai in St. Veit in der Südsteiermark – ein pragmatischer, multifunktionaler Neubau neben einer klassischen Kirche aus dem 18. Jahrhundert. Dabei spielt es mit den Farb- und Oberflächenpotenzialen der PREFA Sidings und spiegelt den lebendigen Charakter der kleinen steirischen Gemeinde wider.
Das Veranstaltungszentrum fügt sich harmonisch in die Ortsmitte ein und lenkt mit seiner Form und Anordnung den Blick auf die umgebende Landschaft. „Es war ein wirklich spannendes Projekt. Der Umgang mit der Lage auf dem Hügel und der Raumbedarf der Gemeinde mussten von uns strukturiert und gestaltet werden“, erklärt Max Stoisser, Gründungspartner von planconsort.

Innovative Räume für Begegnung

Das ZIB – Zentrum im Berg – ist durch unterschiedlich geneigte Dächer in kleinere Raumeinheiten unterteilt, wodurch ein polygonaler Grundriss entsteht. Der große, multifunktionale Veranstaltungssaal zeichnet sich durch ins Volumen zurückversetzte Loggien und Panoramafenster ab. Dank seiner barrierefreien Gestaltung und modernster Medientechnik sowie einer großen Gastronomieküche sind die Räume vielseitig nutzbar. Der 400 m² große Saal lässt sich durch Akustikvorhänge in kleinere Zonen unterteilen und eignet sich für Anlässe wie Taufen, Hochzeiten und Vorträge.

Fokus auf Form- und Farbbeständigkeit

Die Architekt:innen realisierten einen Holz-Hybridbau auf einem Betonsockel, der in den Hang eingelassen ist. Die Außenwände sind als Pfosten-Riegelfassade konstruiert und schließen mit einer Fassade aus PREFA Aluminiumelementen ab. Laut Max Stoisser waren die Form- und Farbbeständigkeit sowie die Gestaltbarkeit des Fassadensystems entscheidend für die Materialwahl.

Ein bewegtes Fassadenspiel

Die Fassade des ZIB Nikolai zeigt einen eigenen Rhythmus durch variierende Streifenelemente in zwei unterschiedlich reflektierenden Oberflächenstrukturen und kontrastreichen Farben. Die PREFA Sidings in der Standardfarbe P.10 Braun mit matter Textur wechseln sich mit einer beigefarbenen Sonderfarbe mit glänzender Oberfläche ab. Dieses Wechselspiel verleiht den großen Fassadenflächen Dynamik und schafft eine vertikale Gliederung, die in einen Dialog mit der benachbarten Kirchenfassade tritt und deren Dominanz im Ortskern bewahrt bleibt – ein gelungenes bauliches Ensemble aus Alt und Neu.

Schöne Optik bei reduzierten Kosten

Die großflächige Fassade erforderte individuelle Anschlüsse an Fenster, Dach und Rücksprünge im Gebäudevolumen. Josef Kleissner, ein erfahrener Dachdecker und Spengler mit eigenem Betrieb in Tillmitsch bei Leibnitz, hebt hervor, dass viele Details gemeinsam mit den Architekt:innen entwickelt wurden, um sowohl eine ansprechende Optik zu gewährleisten als auch Kosten zu reduzieren. Dabei musste darauf geachtet werden, dass die vertikalen Streifen über Fensterflächen und horizontale Fugen hinweg laufen. Aufgrund langjähriger Erfahrung weiß Kleissner, worauf es ankommt, wenn gute Architektur entstehen soll: ausgezeichnete Architekten, mutige Auftraggeber:innen, präzise Ausschreibungen und ein starkes Team.

Weitere Infos

Material: PREFA Siding, P.10 Braun, Sonderfarbe Beigegrau

Hier stehen Bilder zum Download bereit
Fotocredit: PREFA | Croce & Wir