Kaum ein anderes Wetterphänomen beeindruckt uns einerseits so sehr und flößt uns andererseits einen solch großen Respekt ein wie ein Gewitter. Um das Naturschauspiel mit Blitz und Donner ohne schlechtes Gefühl verfolgen zu können, sollte das Haus entsprechend geschützt werden.
Eine wichtige Rolle in dieser Hinsicht spielen hochwertige Aluminiumdächer, beispielsweise von PREFA. Denn schlägt ein Blitz in ein Gebäude ein, so geschieht das meist an exponierten Stellen, wozu herausragende und höher liegende Teile oder Ecken und Kanten gehören. Umso wichtiger ist es, dass die obere Gebäudehülle als eine Art Blitzableiter funktioniert.
Nach DIN EN 62305-3 können PREFA Aluminiumdächer als natürlicher Bestandteil eines Blitzschutzsystems genutzt werden und dienen im Gesamtsystem als Fang- und Ableitungseinrichtung. PREFA Dachelemente mit einer Materialdicke von 0,7 mm gelten nach dieser Norm als Metalldachelemente aus beschichteten und unbeschichteten Blechen, deren Verbindung miteinander durch Überdeckung/Überlappung (Bördeln, Einhängen, Falzen, Klemmen, Pressen usw.) hergestellt wurde. Die Eignung dieser Metalldächer als natürlicher Bestandteil eines Blitzschutzsystems wurde durch Typenprüfung entsprechend o.g. Norm für die Produkte Dachschindel, Dachplatte, Dachraute und Falzdeckung aus Prefalz und Falzonal erfolgreich nachgewiesen.
Achtung: In der Norm sind einige Ausnahmen definiert, z.B.: Explosionsgefährdete Objekte (Munitionslager, Mühlen usw.), Objekte mit großen Menschenansammlungen (Schulen, Kindergärten usw.), Sendeanlagen, Atomkraftwerke, Museen usw.
Die Eignung von PREFA Produkten als natürlicher Bestandteil des Blitzschutzsystems ist somit objektbezogen und nach den zu berücksichtigenden Normen zu beurteilen.
Informationen über die Notwendigkeit und Ausführungsart des Blitzschutzes an einem Objekt erhalten Sie bei einem Blitzschutzanlagenbauer bzw. konzessioniertem Elektriker, welcher sowohl für die Montage als auch für die gesetzlich vorgeschriebene Abnahme der Blitzschutzanlage berechtigt ist. Fragen Sie auch in der Gemeinde wegen eventuellen ortsabhängigen Zusatzbestimmungen nach.
Wie entsteht ein Blitz?
Bei einem Gewitter kommt es zur elektrostatischen Aufladung von wolkenbildenden Wassertröpfchen. Die entstandene elektrische Ladung zeigt sich in der Natur als Blitz (Lichtbogen). Wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines Blitzeinschlages in ein Gebäude ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Darunter fallen z.B. Lage, lokale Blitzdichte, Höhe und bebaute Fläche des Objektes. Schlägt ein Blitz in ein Gebäude ein, so geschieht das meist an exponierten Stellen. Das können beispielsweise herausragende und höher liegende Gebäudeteile oder Ecken und Kanten sein.
Nicht das verbaute Material, sondern die Entfernung eines Objektes zum Blitzentstehungsort ist für das Einschlagziel eines Blitzes entscheidend. Metalldächer sind somit nicht anziehend für Blitze. PREFA Dach- und Fassadensysteme aus Aluminium können die bei einem Blitzeinschlag auftretenden Blitzströme sicher ableiten. Folglich tragen PREFA Produkte wesentlich zur Gebäudesicherheit bei.
Das äußere Blitzschutzsystem und dessen Aufgabe
Das äußere Blitzschutzsystem besteht aus einer Fang-, Ableitungs- und Erdungseinrichtung.
Zur Ermittlung der bevorzugten Einschlagspunkte wird in der Blitzschutzplanung am häufigsten das Blitzkugelverfahren verwendet. Zum Schutz des Bauteiles werden an diesen Stellen Fangeinrichtungen angebracht, wo der Blitz eingefangen und schließlich über eine Ableitung in die Erdung eingeleitet wird. Wenn bei einem Gebäude metallene Bauteile bzw. Verkleidungen (z.B. Blechdach oder Fassade) vorhanden sind, so können diese unter Einhaltung normativer Bestimmungen als natürliche Bestandteile des äußeren Blitzschutzsystems fungieren. Daraus ergibt sich wiederum erhebliches Einsparpotenzial bei der Errichtung des Blitzschutzsystems.