AZW Innsbruck: Prefa meistert Operation am offenen Herzen
Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe erstrahlt mit Sidings im neuen Glanz Über 40 Jahre intensive Nutzung hatte das Ausbildungszentrum West in Innsbruck auf dem Buckel. Da krankte es nicht nur an räumlich beengten Verhältnissen, technischen Mängeln und desolater Bausubstanz. Heute ist das sanierte und ausgebaute Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe ein Patient, der, als geheilt entlassen, neue Lebens- und Lernfreude vermittelt. Bei der gelungenen Operation alte und neue Substanz perfekt zu verbinden assistierte PREFA.
PREFA perfektioniert wieder einmal den Dialog zwischen Alt und Neu und verkleidete die komplizierte neue Fassade des Um- und Ausbaus des Innsbrucker Ausbildungszentrums für Gesundheitsberufe mit PREFA Sidings. "Der Umbau war eine Operation am offenen Herzen", sagt Architektin Julia Fügenschuh von Fügenschuh Hrdlovics Architekten über die Herausforderungen, den substantiell in die Jahre gekommenen Bau bei laufendem Lehrbetrieb und mit schmalem Kostenkonzept zu einer modernen Ausbildungsstätte für Gesundheitsberufe umzubauen.
Anamnese und Therapie für ein Gebäude
"Die desolate Bausubstanz aus den frühen 70er Jahren war eine Herausforderung. Das alte Raumkonzept vermittelte eine dunkle, bedrückende und beengte Atmosphäre. Kein Umfeld, in dem man Wohlsein und Wohlfühlen auch als Beruf zeitgemäß vermitteln kann", so Fügenschuh über den Urzustand des Projektes. Als Therapie verordnete das Architektenduo dem Gebäude-Senior einen Ausbau mit dem Effekt, mehr Raum, Licht und Durchlässigkeit zu gewinnen und nicht vorhandene Sichtachsen durch einen klaren und logischen Aufbau zu erschließen.
Lebens- und Lernqualität
Der geladene Wettbewerb setzte voraus, dass der Entwurf auch das städtische Umfeld aufwertet und die Stadt Innsbruck davon als Initialzündung für die Gesamtentwicklung des Viertels profitieren. Die interne Medizin war die Lockerung des alten, engen und isolierten Raumkonzeptes. "Jetzt besonnt ein von oben erhellter Lichthof den ehemals Labyrinth-artigen Durchgang vom Straßenraum Innrain zur Innpromenade einladend und die halböffentlichen Zonen der Schule, wie Café, Bibliothek und Aufenthaltsbereiche profitieren kommunikativ davon", so Hrdlovics.
Fassadenlifting für ein Bauwerk
Auch beim äußeren Erscheinungsbild mussten die Architekten ihre kosmetisch-chirurgischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Dabei war Widerstandsfähigkeit und Wartungsfreiheit ein Thema, denn die Fassade musste der städtischen Umgebung nicht nur optisch sondern auch funktionell standhalten. "Zum Glück haben wir gegenüber den Bauherren eine Metallfassade durchgebracht. Wir haben hellgraue PREFA Sidings P.10 verwendet, die sehr ansprechend aussehen, mit matter Oberfläche und einem tollen Licht-Schatten-Effekt", bilanziert Fügenschuh. Unkompliziert war das aber nicht.
Side by Side
"Die Rundung in der Fassade mit einem Radius von ca. einem Meter haben die Änderung von der geplanten waagrechten auf senkrechte Applikation der Sidings nötig gemacht", sagt Spenglermeister Leopold Dorer aus Dölsach, der die gesamte Fassade im Auftrag der Firma Idl Metallbau in Szene setzte. "Die PREFA Sidings sind flexibel einsetz- und verarbeitbar, das hat es möglich gemacht, die Fassade zeitlich und kostentechnisch auftragskonform im Rahmen zu halten. Es gibt fast keine Grenze des Machbaren, wenn es um PREFA geht."
Nebeneffekt ist auch eine wesentliche Optimierung der Energiebilanz: "Die vorgehängte, hinterlüftete Fassadenkonstruktion ist ein optimaler Witterungs- und Dämmschutz." Und noch etwas weiß PREFA-Projektentwickler Harald Kronthaler: "Die Umweltverträglichkeit von verwendetem Baumaterial wird ein immer wichtigeres Entscheidungskriterium für öffentliche Auftraggeber. Und PREFA punktet hier: Aluminium ist zu 100% und sortenrein recyclebar, damit können 95% der Produktionsenergie gegenüber Primäraluminium eingespart werden. Die Qualität verändert sich durch die Wiederaufbereitung nicht."
Gesundheitsberufe und Architektur haben etwas gemeinsam
Neben dem Abenteuer dieser architektonischen Herausforderung haben die Architekten aber im Laufe des Projektes auch viele Gemeinsamkeiten mit den Nutzern des Ausbildungszentrums gefunden: Medizinische Betreuung und architektonische Umsetzung erfordern nämlich vor allem eines, Teamfähigkeit und Teamgeist. Und letztlich sind die Ansprüche von SchülerInnen, Ausbildern und den Architekten des AZW dieselben für ihren Beruf. Fügenschuh: "Das Verändern-können. Vor kurzem wurde ich wieder gefragt was ich tun würde, wenn ich wieder ein junge Architekturabsolventin wäre: Natürlich würde ich wieder sagen, man will die Welt verändern!". Zum Besseren der Menschen.
Prefa Sidings: Produktbox
Material |
Farbbeschichtete Aluminium-Legierung, Oberfläche glatt, stucco oder liniert, wahlweise mit oder ohne Schattenfuge |
Befestigung |
Auf Alu- oder Holzunterkonstruktion geschraubt oder genietet |
Gewicht |
ca. 3,3 bis 4,3 kg/m² |
Beschichtung |
hochwertige Zweischicht-Einbrennlackierung oder pulverbeschichtet |
Standardformate |
138 x 0,7 mm, 200 x 1,0 mm, 300 x 1,2 mm, Länge: 500 bis 6.200 mm |
Architekten-Empfehlung:
"Zum Glück haben wir gegenüber den Bauherren eine Metallfassade durchgebracht. Wir haben hellgraue PREFA Sidings P.10 verwendet, die sehr ansprechend aussehen, mit matter Oberfläche und einem tollen Licht-Schatten-Effekt".
Julia Fügenschuh
Fügenschuh Hrdlovics Architekten
www.fuegenschuhhrdlovics.com