Bernhard Hannes Eggl setzt mitten im Ortskern seiner Heimatgemeinde Frankenburg neue Akzente. Aus einer Lkw-Garage wurde ein zeitgenössisches Einfamilienhaus, das die Gemeinde belebt. „Ich kenne dieses Grundstück gut. Als Kinder haben wir auf dem Dach der Lkw-Garage immer gespielt. Dann ist das Gebäude verfallen und galt lange Zeit als Unzierde im Ortsbild von Frankenburg“, erinnert sich Bernhard Eggl. Dieser persönliche Bezug machte den Auftrag für die Gestaltung eines Einfamilienhauses zu einer besonderen Aufgabe für den Planer, der seine Kindheit und Jugend in der 5.000-Einwohner-Gemeinde im oberösterreichischen Hausruck verbracht hat. Der Bauherr wollte an diesem Grundstück ein Einfamilienhaus als Alterssitz errichten, der zentral gelegen und barrierefrei gestaltet ist.
Die Ansprüche waren hoch und der Weg zur Genehmigung steinig. „Der Mut und Wille des Bauherrn haben sich ausgezahlt. Jetzt steht hier ein spannendes Bauwerk“, resümmiert der Architekt Bernhard Eggl. Lärm und Schmutz waren auf Grund der Lage direkt an der Landstraße ein großes Thema. Gemeinsam mit der Bauherrschaft entschied man sich für eine Massivholzbauweise als Tragkonstruktion und eine vorgehängte hinterlüftete Fassade aus Aluminium – umgesetzt mit dem Prefa Zackenprofil in der Farbe Bronze. „Diese Kombination bietet einen hervorragenden Schallschutz. Zudem ist die innere Vorsatzschale schwingend“, erläutert der Architekt. „Der Bauherr wollte etwas Zeitgenössisches und Nachhaltiges“, erzählt Eggl. Die Nachhaltigkeit wurde konsequent umgesetzt: Neben dem Baustoff Holz wurde Lehmputz verwendet, eine Holzfaser-Dämmung eingesetzt und Prefa Aluminium für die robuste Gebäudehülle. Prefa wird großteils aus Sekundär-Aluminium gewonnen und ist hervorragend recycelbar. „Das Material ist optisch ansprechend, robust und lässt sich gut mit dem Holzbau kombinieren“, unterstreicht der Architekt, der zuerst eines der kleinformatigen Prefa Produkte einsetzen wollte, dann aber rasch zum Zackenprofil umschwenkte. „Das Zackenprofil kommt zwar aus dem Industriebau, aber Materialstärke und Struktur haben bei diesem Objekt perfekt gepasst. Zudem ergeben sich interessante Farb- und Lichtspiele“, erläutert Eggl.
Ein neues Statement
„Wir wollten gestalterische Schwerpunkte setzen. Die Dachform war schnell klar. Das Steildach ergibt sich aus dem Kontext der umgebenden Bauten. Aber wir haben auf den Dachvorsprung verzichtet, das ist ein neues Statement“, erklärt der oberösterreichische Architekt. Für das Dach wurde die selbe Farbe wie bei der Fassade gewählt. Damit konnte der Vorteil genutzt werden, dass Prefa Produkte für Dach, Fassade sowie Dachentwässerung in einem abgestimmten Farbsortiment anbietet. Die gesamte Gebäudehülle wirkt im stimmigen Bronze-Ton homogen und ruhig. Dieses Objekt ist bereits das zweite Gebäude, das Eggl in seinem Geburtsort Frankenburg gestaltet hat. „Es ist mir ein Anliegen, zur Belebung und zur Nachverdichtung beizutragen sowie der Abwanderung im ländlichen Raum mit interessanten und spannen- den Bauwerken entgegenzuwirken“, so Eggl.