Architekt Stefan Heigls stolze Bronzefassade in Feldkirchen

„Die in Bronze schimmernde Fassade, so wie sie in Feldkirchen ist, gibt es nur in Feldkirchen“, erzählt Architekt Stefan Heigl stolz über das von ihm entworfene Wohn- und Geschäftshaus nahe München. Das Gebäude der Bäckerei Aumüller beherbergt im Erdgeschoß eine Filiale mit Kaffeehausqualität. Und so ist aus einem ehemaligen Durchzugsgebiet ein sozialer Treffpunkt geworden – mit einer einzigartig glänzenden Aufmachung.

Die Fassade wurde zum Unikat

Der Auftraggeber war schnell davon überzeugt, hochwertige Materialien für die Fassade zu verwenden. Architekt Heigl gestaltete ein einzigartiges Profil aus bronzefarbenem PREFALZ, hergestellt vom Aluminiumprofi PREFA. Im wechselnden Sonnenlicht erzeugt es tiefe Schattenverläufe und hinterlässt eine dynamische Optik auf der Fassade. Die speziellen Profilelemente betonen die Obergeschoße im Kontrast zum vollverglasten Erdgeschoß, die Teilung in zwei Zonen wird durch das umlaufende Vordach optisch verstärkt.

Das Bild zeigt den Architekten Stefan Heigl, der vor einer Wand mit architektonischen Zeichnungen steht.

Bauwerkshülle aus einer Hand

Funktional unterscheidet der Architekt Erdgeschoß, Obergeschoße und Dachgeschoß. Unter dem Dach mit seinen Gauben-Loggien – eingedeckt mit schwarzgrauem PREFALZ – sind Wohnungen untergebracht. Durch freie Grundrisse, die nur durch wenige Stützen unterbrochen werden, entstehen in allen Vollgeschoßen höchst funktionale, nachhaltige Flexibilität und Nutzbarkeit. Heigl verweist auf die optische Vielfalt des Materials, hebt aber auch die technische Flexibilität des hinterlüfteten Fassadensystems hervor. Da Dach und Fassade aus dem gleichen Material sind, konnte Heigl die Montage der Bauwerkshülle komplett an eine Firma vergeben und damit die Abläufe auf der Baustelle optimieren.

Digitalisierte Produktion mit Robotern

„Architekt:innen möchten sich und ihre Ideen verwirklichen. Da hilft mittlerweile die digitalisierte Produktion“, erklärt Thomas Engel, Seniorchef der Spenglerei Engel im süddeutschen Kaltental-Blonhofen. Die Firma mit eigenen Produktionsrobotern entwickelt mit 25 Mitarbeiter:innen viele neue Verfahren und Formen, der Juniorchef testet und treibt dabei die Automatisierung des Handwerks in der eigenen Werkstatt voran.
Technologien, die auch bei den mehrfach gekanteten, bronzenen PREFALZ Elementen für das Objekt in Feldkirchen zum Einsatz kamen. Acht Tonnen Material hat man gekantet, geliefert und montiert, so Thomas Engel. Insgesamt kamen 620 m² bronzefarbenes PREFALZ an der Fassade sowie 420 m² schwarzgraues PREFALZ auf dem Dach zum Einsatz. Die farblich passende Dachentwässerung mit Dachrinnen und Fallrohren sowie der montierte Schneefang machen das PREFA System komplett.

Das Bild zeigt ein modernes Gebäude in Feldkirch, entworfen vom Architekten Stefan Heigl. Die Fassade ist aus Prefalz in der Farbe Bronze gestaltet, und das Satteldach ist mit Prefalz in Schwarzgrau gedeckt. Große Fenster sorgen für viel Licht im Inneren, während die verglaste Erdgeschosszone eine einladende Gastronomiefläche bietet. Die hochwertige Materialwahl und das elegante Design verleihen dem Gebäude ein zeitgemäßes und stilvolles Erscheinungsbild.

Millimetergenaue Spenglerarbeit

Besonders die vertikal durchgehenden Linien, die optisch Kanneluren ähneln, mussten laut Engel vorab geplant werden. Große, über die gesamte Fassade zueinander versetzte Fenster gaben den Raster vor, in den die Elemente passen mussten. Exakt fertigte man die individuell gekanteten Profilbleche im eigenen Betrieb. Dafür kam eine spezielle Biegemaschine zum Einsatz, deren Bauweise die Kantung in zwei Richtungen in ein und demselben Arbeitsschritt erlaubt. „Ohne gleichmäßige Kantung der Elemente wäre der Gesamteindruck unruhig geworden.“ Dass nach präziser Planung auf der Baustelle trotz der Toleranzen durch andere Gewerke dann alles passt, ist dem handwerklichen Geschick der Spengler:innen vor Ort zu verdanken. „Genau heißt millimetergenau.“

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